Die Klimadiät: Was sie ist und wie sie der Umwelt helfen kann

Die Klimadiät: Was sie ist und wie sie der Umwelt helfen kann

Ökotüten im Supermarkt statt Plastiktüten, Mülltrennung und Glasflaschen statt Plastik gehören immer mehr zu unserem Alltag. Jetzt können Sie mit Hilfe einer ungewöhnlichen Ernährung die Umwelt schonen. Es hilft Ihnen nicht nur, Gewicht zu verlieren und Ihre Gesundheit zu verbessern, sondern trägt auch zum Schutz der Umwelt bei.

Worüber wir in dem Artikel sprechen werden:

  • Was ist eine Klimadiät?
  • Wer sind Klimaforscher?
  • Vegetarier und Klimaanhänger: Was ist der Unterschied?
  • Vorteile der Klimadiät
  • Empfohlene Produkte

Was ist eine Klimadiät?

Wenn Sie nicht nur Ihre Gesundheit verbessern und abnehmen möchten, sondern auch an die Schonung der Ressourcen unseres Planeten denken, dann wird Ihnen die Klimadiät gefallen. Es basiert auf der Reduzierung des Verzehrs bestimmter Produktkategorien (hauptsächlich Fleisch) und der Aufnahme saisonaler Lebensmittel in die Ernährung.

Das Wort „Klimatarier“ (d. h. jemand, der sich an eine Klimadiät hält) tauchte erstmals um 2015 auf. Damals nahm die New York Times den neuen Begriff in ihre Liste der beliebtesten Wörter im Zusammenhang mit Lebensmitteln auf. Die Veröffentlichung nannte das Hauptziel der „klimatären“ Ernährung die Verhinderung des Klimawandels. Von Jahr zu Jahr erfreut sich dieses Ernährungsprinzip immer größerer Beliebtheit und ist im Jahr 2023 zu einem echten Trend geworden – zusammen mit der Mode für umweltfreundliche Ernährung.

Das Grundprinzip der Klimadiät ist die Aufnahme unverarbeiteter, umweltfreundlicher Lebensmittel in die Ernährung. Gleichzeitig versuchen Anhänger dieser Diät, die Anzahl der Gerichte aus Fleisch und Milchprodukten sowie von Lebensmitteln, die beim Transport einen erheblichen Energieverbrauch erfordern, zu minimieren.

Bei einer klimabewussten Ernährung kommt es nicht nur auf den Verzehr regionaler, saisonaler Produkte an, sondern auch auf die Art und Weise, wie Sie einkaufen. Dabei geht es zum Beispiel darum, den Kauf von Lebensmitteln aus Plastik zu verweigern. Es wird empfohlen, nur die Produkte zu sich zu nehmen, die Sie beim Kochen unbedingt verwenden. Es ist besser, die Reste nicht wegzuwerfen, sondern Vorbereitungen zu treffen und sie für die Zukunft einzufrieren.

Wer sind Klimaforscher?

Klimaforscher sind der Meinung, dass die Ernährung eines jeden Menschen eng mit der Umweltsituation auf dem Planeten zusammenhängt. Deshalb zählen sie lieber nicht die aufgenommenen Kalorien, sondern den CO2-Fußabdruck, den die Produkte hinterlassen.

Der Kauf von lokalem Gemüse und Obst reduziert die Verpackung und den Transport von Lebensmitteln und verringert somit Ihren CO2-Fußabdruck
Der Kauf von lokalem Gemüse und Obst reduziert die Verpackung und den Transport von Lebensmitteln und verringert somit Ihren CO2-Fußabdruck

Klimaforscher versuchen, mehrere Regeln einzuhalten, die denen helfen, die sich gerade für eine Ernährungsumstellung entscheiden:

  • Kaufen Sie keine Produkte, die einen weiten Weg zurücklegen, um zu den Geschäften zu gelangen.
  • Wählen Sie natürliche, pflanzliche Produkte von örtlichen Bauernhöfen oder Bauernhöfen. Es ist beispielsweise besser, Eier von Bauernhöfen zu kaufen, auf denen Hühner in Freilandhaltung leben.
  • Vermeiden Sie rotes Fleisch und Lebensmittel, die viele Ressourcen erfordern: Avocados, Mandeln, Pistazien. Für den Anbau mancher Nussarten sind große Wassermengen erforderlich, und in trockenen Regionen ist die Beschaffung sehr ressourcenintensiv.

Vegetarier und Klimaanhänger: Was ist der Unterschied?

Es ist ein Fehler zu glauben, dass Klimadiäter Vegetarier sind. Bei dieser Diät müssen Sie Fleisch, Fisch und Milchprodukte nicht vollständig aus Ihrer Ernährung streichen. Es reicht aus, den Verzehr von Rind- und Lammfleisch zu reduzieren.

Der Anbau von Pflanzen für Menschen ist um ein Vielfaches effizienter, als dies auch für Tiere zu tun und sie dann in Nahrungsmittel umzuwandeln. Für die Herstellung tierischen Proteins ist mehr Wasser und Energie erforderlich als für pflanzliches Protein.

Darüber hinaus produzieren Tiere wie Ziegen, Kühe oder Schafe Methan, was sich nicht nur negativ auf den Klimawandel, sondern auch auf die menschliche Gesundheit auswirkt. Der Beitrag der Methanemissionen zur globalen Erwärmung beträgt etwa 5–10 %. Darüber hinaus ist seine Treibhausaktivität 25–30 Mal größer als die von Kohlendioxid. Allerdings werden die Auswirkungen der Reduzierung seiner Emissionen fast sofort spürbar sein, da es einen kurzen Lebenszyklus in der Atmosphäre hat.

Vorteile der Klimadiät

  1. Jedes Jahr kommen immer mehr Wissenschaftler zu dem Schluss, dass verarbeitete Lebensmittel die Darmfunktion negativ beeinflussen. Die Folge sind chronische Krankheiten und übermäßiges Essen. Eine Klimadiät kann den Allgemeinzustand des Körpers verbessern. Bei dieser Diät wird die Menge an verarbeiteten Lebensmitteln zugunsten natürlicher Lebensmittel reduziert. Die Klimadiät fördert auch die Einschränkung von Lebensmitteln mit Palmöl und Zucker. Daher verringert ein solches Ernährungssystem das Risiko von Fettleibigkeit und Diabetes.
  2. Bei dieser Diät müssen Sie auf nichts komplett verzichten. Es reicht aus, die Produkte von Zeit zu Zeit durch eine gesündere Alternative zu ersetzen. Sie können gelegentlich Fleisch und Milchprodukte essen.
  3. Es besteht kein Grund, plötzlich auf Ihre Lieblingsspeisen zu verzichten. Der Kern der Diät besteht darin, dass Änderungen schrittweise eingeführt werden. Sie können beispielsweise zunächst Fleischessen auf pflanzliche umstellen oder beispielsweise den Sonntag als Klimadiättag festlegen.
  4. Es gibt kein strenges Menü oder Regelwerk. Sie können die Gerichte auf der Speisekarte ganz nach Ihrem Geschmack und Ihren Körperbedürfnissen variieren.

Empfohlene Produkte

Lokales Obst und Gemüse

Durch den hohen Anteil an Obst und Gemüse verbessert die Klimadiät den Allgemeinzustand des Körpers und verringert das Risiko chronischer Erkrankungen
Durch den hohen Anteil an Obst und Gemüse verbessert die Klimadiät den Allgemeinzustand des Körpers und verringert das Risiko chronischer Erkrankungen

Versuchen Sie, lokales Obst und Gemüse zu kaufen, das in unmittelbarer Nähe des Kaufortes angebaut wird. Sie hinterlassen den kleinsten CO2-Fußabdruck. Und solche Produkte erfordern nicht viel Verpackung.

Samen und Nüsse

Wenn Sie Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne und Haselnüsse mögen, können diese in Gerichten Mandeln und Pistazien ersetzen.

Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen können als Ersatz für Rindfleisch und andere nicht umweltfreundliche Fleischsorten verwendet werden. Sie können Hunderte von Gerichten aus Hülsenfrüchten für jeden Geschmack und Geldbeutel zubereiten, sodass Sie keine Angst haben müssen, dass Ihre Ernährung eintönig wird.

Getreide

Integrieren Sie Getreide in Ihre tägliche Ernährung. Sie sättigen mit Ballaststoffen, die für die Funktion des Magen-Darm-Trakts wichtig sind, benötigen eine lange Verdauungszeit und sorgen so für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Ein weiteres Argument für sie ist, dass dafür weniger Ressourcen aufgewendet werden und die Vorteile für den Körper spürbar sind.

Hühnerfleisch

Wenn Sie auf Fleisch nicht verzichten können, bevorzugen Sie Hühnchen. Um Hühner zu züchten, benötigen Sie ein Vielfaches weniger Wasser und Land als Lamm oder Rind. Daher reduziert bereits der Ersatz einer Fleischsorte durch eine andere Ihren CO2-Fußabdruck erheblich.

Die Klimadiät hilft Ihnen, nicht nur Ihren Körper, sondern auch die Ressourcen des Planeten zu schonen. Dies ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Ihr Leben und die Welt um Sie herum ein wenig besser zu machen.

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